Nach ein paar Stunden Schlaf nachholen (siehe Blog “Kreta – der Abschied naht“), machen wir uns auf um Athen zu erkunden. Nach dem Besuch der lebhaften Stadt, fahren wir an den Kanal von Korinth. Aber alles der Reihe nach.
Athen – Ankunft im Grossstadtdschungel
Nach den Wochen auf dem fast menschenleeren Kreta, finden wir uns mitten in der Hauptstadt Athen wieder. Der Kulturschock ist nur von kurzer Dauer und wir geniessen die Atmosphäre und das Leben einer Millionenmetropole. Das haben wir nun schon sehr lange nicht mehr erlebt. Wir erkunden hauptsächlich die Gegend rund um die Akropolis. Es gibt spannende Quartiere mit unglaublicher Street Art, tollen Restaurants und Bars, beeindruckende Architektur und natürlich die zahlreichen historischen Zeitzeugen. Athen ist eine sehr vielseitige Stadt und bietet für jeden Geschmack etwas. Für die Sportlichen hat es zudem um die Akropolis diverse Hügel zum Erklimmen, wo man eine fantastischer Aussicht auf die Akropolis hat. Sehr viele Leute erklimmen die Hügel zur Sonnenuntergangszeit um die Akropolis in einem besonderen Licht zu sehen. Bei uns war es leider zu bewölkt und wir konnten somit keinen Sonnenuntergang über Athen geniessen.
Akropolis
Die Akropolis müssen wir hier nicht näher beschreiben, die kennt wohl jeder. Wir wollen zuerst auch gar nicht hoch laufen aber je länger wir diese umkreisen und hoch schauen, desto mehr ist der Entscheid gereift, doch noch nach oben zu gehen. Zudem ist am 31. März der letzte Tag an dem der Eintritt nur 10 Euro kostet. Ab 1. April – 31. Oktober beträgt der Eintritt 20 Euro. Im Nachhinhein sind wir sehr froh, dass wir uns dafür entschieden haben. Der Eingangsbereich mit den gewaltigen Marmorsäulen und der Athena Tempel ist mit seiner imposanten Grösse sehr eindrücklich. Die Anzahl der Mitbesuchenden hält sich auch noch in Grenzen und so können wir die Atmosphäre dieses geschichtsträchtigen Ortes fast ungestört auf uns wirken lassen. Die Aussicht auf die Stadt mit den schier endlosen Häuserreihen ist atemberaubend. Bei guten Sichtverhältnissen ist auch das Meer am Horizont ersichtlich.
Panathenaikon Stadion
Wir spazieren an diesem Tag 19 Kilometer kreuz und quer durch die Stadt. Ein Besuch des Panathenaikon Stadions darf nicht fehlen. Das Stadion wurde im Jahre 330 v. Chr. gebaut und war das Olympiastadion der ersten Olympischen Spielen der Neuzeit im Jahre 1896. Das antike Stadion fasste 50’000 Zuschauer. Anlässlich der Olympischen Spiele in Athen im Jahr 2004, fand das Bogenschiessen in diesen Stadion statt und der Zieleinlauf des Marathons (40’000 Zuschauer). Da ist Gänsehaut vorprogrammiert.
Nachdem wir die Akropolis auch noch bei Nacht bewundert haben, fahren wir zurück zu Pucci. Ein Uber-Taxi bringt uns in 15 Minuten und für 6.50 Euro zu unserem Übernachtungsplatz beim Busdepot, etwas ausserhalb des Stadtzentrums. Zugegeben, der Übernachtungsplatz ist nicht wahnsinnig attraktiv aber dafür äusserst praktisch für die Erkundung von Athen und erstaunlich ruhig.
Kanal von Korinth
Am nächsten Tag fahren wir aus Athen raus und es geht zum Kanal von Korinth. Ein sehr eindrückliches Bauwerk. Bis zu 84 Meter tief fallen die Wände bis zum türkisfarbenen Wasser. Ein Felssturz macht die Passage zur Zeit jedoch unmöglich und die Schiffe müssen den Umweg von 325 Kilometer auf sich nehmen.
Die nächsten Tage verbringen wir am Golf von Korinth. Es gibt so viele schöne Stellplätze, wir können uns jeweils kaum lösen. Aber immer wenn man glaubt es geht nicht mehr schöner, werden wir wieder überrascht. So vergehen die Tage mit sommerlichen Temperaturen und Traumstränden. Die Vitamin D Zufuhr läuft auf Hochtouren.