Nach den schönen Eindrücken von Lefkada geht es weiter Richtung Süden. Auf dem Weg zur Peloponnes Halbinsel, besuchen wir das Kloster Panagia Eleousa im Klissoura Canyon. Vor allem die Kapelle hoch oben im Felsen ist sehr malerisch. Anschliessend erreichen wir via Ria Andirrio Brücke die Peloponnes Halbinsel.
Vorzüge eines Campingplatzes
Nach einigen Nächten in der wunderschönen Natur mit Lagerfeuer und immer wieder Special Guests während des Morgenessens, steuern wir einen Campingplatz an. Auf der Peloponnes hat es nun auch wieder mehr geöffnete Campingplätze. Wir freuen uns auf die warme Dusche mit tollem Wasserdruck. Das Meer hat aktuell ziemlich erfrischende Temperaturen. Nebst unserer Aussendusche von Pucci, haben wir einen Militär-Wassersack dabei. Wir legen diesen in die Sonne und so erreicht die Wassertemperatur eine angenehme Wärme. Damit können wir uns nach dem Meerbad mit relativ warmen Wasser abduschen und auch die Haare waschen. Aber eben, so eine warme Dusche auf dem Campingplatz schätzt man dann umso mehr. Zudem kann man so die Einheimischen auch finanziell unterstützen und nicht nur durch Lebensmitteleinkäufe.
An den beiden Tagen auf dem Camping arbeiten wir am Blog, den Videos und schnüren zum ersten Mal die Laufschuhe in Griechenland. Es ist herrlich am Stand entlang zu laufen. Die Aussicht auf Zakynthos ist eindrücklich und wir werden mit einem bombastischen Sonnenuntergang über der Insel verwöhnt.
Antikes Olympia – Ursprung der Olympischen Spiele
Als nächstes steht Kultur auf dem Programm. Die Peloponnes hat diesbezüglich viel zu bieten. Wir beginnen mit dem antiken Olympia.
Als erstes fällt auf – da liegen Steine, sehr viele Steine, kreuz und quer. Von den Bauten ist leider nicht mehr viel zu sehen. Die Denkmäler haben Tausende von Jahren mit Witterungseinflüssen, Kriegen und Erdbeben überstanden. Sie werden nun digital konserviert, um sicherzustellen, dass die reiche Geschichte an künftige Generationen weitergegeben wird. Es gibt dazu eine App bei der man 3D Modelle begutachten und mit Augmented Reality sich sogar in den Gebäuden bewegen und diese anschauen kann. Die Umsetzung ist zwar relativ simpel aber es gibt doch eine gute Übersicht wie es mal ausgesehen haben könnte. Durch diverse Informationstafeln erfahren wir viele interessante Details zu den Gebäuden und Bräuchen der damaligen Zeit.
Unsere ersten Olympischen Spiele
Da unsere Chancen für eine Teilnahme an den modernen Olympischen Spielen realistisch betrachtet eher gering sind, haben wir es uns nicht nehmen lassen, wenigstens am Ursprungsort unsere eigenen Olympischen Spiele abzuhalten. So haben wir wenigstens 1x in unserem Leben an Olympischen Spielen teilgenommen :-). Zudem musste natürlich auch eine kurze Laufeinheit im Stadion absolviert werden. Mehr dazu dann im entsprechenden Video auf unserem YouTube Kanal.
Es hatte definitiv mehr Aufpasser als Besucher auf der Anlage. Wir waren beinahe die Einzigen auf dem Areal. Im Eintrittspreis inbegriffen sind auch die Eintritte in die Museen „Archäologisches Museum Olympia“ und „Museum der Geschichte der antiken Olympischen Spiele“. Um den Info-Input nicht zu überreizen, haben wir uns nur für das zweite Museum entschieden. Dieses ist in einem sehr schönen Gebäude untergebracht und man erfährt viele spannende Details über die Ursprünge der Olympischen Spiele und kann Artefakte aus den entsprechenden Zeitepochen bewundern.
Wie alles begann
Sehr spannend ist auch welche Disziplinen zu welchen Jahren eingeführt und wieder entfernt wurden. Etwas schockiert war ich über die Disziplinen Fohlen-Viergespann, Fohlen-Zweigespann und Fohlenrennen! Ich will mir das gar nicht vorstellen.
Auch die Disziplin Pankration ist ziemlich heftig. Eine Kampfkunst bei der alles erlaubt war, ausser Kratzen und Beissen. Der Sieger stand erst fest bei Aufgabe, wenn der andere als Krüppel vom Platz geht oder gar stirbt. Diese Disziplin wurde dann auch noch für Knaben eingeführt. Das wäre heute ein klarer Fall für die KESB.
Nach einer kurzen Recherche haben wir festgestellt, dass Pankration auch heute noch ausgeübt wird. Ob die Regeln jedoch etwas abgemildert wurden, entzieht sich unserer Kenntnis.
Um die ganzen Informationen setzen zu lassen und den Geist etwas baumeln zu lassen, steht auf der Peloponnes als nächstes ein Besuch des Neda Wasserfalls an. Wieso das dann nicht ganz so entspannend war, erfährst du im nächsten Blog.