Zurück auf Sardinien – Team Pucci ist wieder vereint

Es war auch für mich ein sehr spezielles Gefühl Roger am Flughafen zu verabschieden und die Reise zu unterbrechen, (siehe Blog Sardinien – Alleine reisen) geschweige nach vielen Jahren wieder mal in ein Flugzeug zu steigen. Auch die Umstellung vom Wohnen im Bus, zurück in feste Wände war etwas gewöhnungsbedürftig. Aber ich habe die Tage in der Schweiz auch genossen und mich sehr gefreut meine Familie und Tina wieder zu sehen.

Am Tag meiner Anreise nach Olbia kratzt der Hals aber das mindert die Wiedersehensfreude kein bisschen. Wir fahren los an die Nordwestküste von Sardinien und finden einen gemütlichen Campingplatz unter Pinien. Leider verwandelt sich mein Halskratzen in eine gröbere Erkältung und so sind die nächsten Tage mehr Rekonvaleszenz als Erholung. Aber es hilft, diese an an schönen Orten am Meer zu verbringen.

Alghero und um Umgebung

Nebst den eher ruhigen Tagen auf dem Campingplätzen, schauen wir uns Alghero an und schlendern durch die engen Gassen der Altstadt. Alghero ist von einer Stadtmauer umgeben. Einzelne Gassen wurden mit viel Liebe zum Detail geschmückt.

Wir geniessen den Besuch der Stadt und das italienische Flair. Natürlich darf die obligate Gelato nicht fehlen. Die Aussicht von der Stadtmauer auf das blaugrün schimmernde Meer hinaus, ist ebenfalls schön. Da wir ja inzwischen geübte e-Trottinett Fahrer sind (siehe Blog Ungarn), nehmen wir uns wieder ein solches Trottinett und düsen am Meer entlang zurück auf den Campingplatz.

Am nächsten Tag machen wir eine Wanderung an der Küste und sind erneut begeistert von den vielen schönen Buchten und den satten Farben. Stärken tun wir uns in diesen Tagen oft in der Form von Pizza. In der Zeit hier auf Sardinien haben wir unser Pizza-Defizit der letzten Monate definitiv wieder kompensiert.

 

Den ersten Diebstahl erfahren wir in Italien

Nachdem wir nun 18 Monate in mehr oder minder „gefährlichen“ Ländern gereist sind, trifft es uns nun in Italien. Wir werden bestohlen – und das auf einem „sicheren“ Campingplatz. Wir fahren nur kurz in die nächste Ortschaft und lassen unseren Wassersack und ein Handtuch am Platz hängen. Nach unserer Rückkehr ist beides weg. Wir fragen die Angestellten, ob sie es aus Versehen weggeräumt haben – Fehlanzeige. Da fällt der Verdacht auf unsere ehemaligen Schweizer Nachbarn. Schade und völlig unnötig.

Sardinien ist auch der erste Ort, an dem wir Pucci nicht einfach unbeaufsichtigt auf einen Parkplatz stellen und wandern gehen möchten, da wir immer wieder von aufgebrochenen Autos auf den Parkplätzen hören und lesen. Schon verrückt was wir uns in den letzten Wochen für Gedanken machen, was die ganze Zeit vorher kein Thema war.

Nordküste von Sardinien

Zwei Nächte verbringen wir an der Nordküste von Sardinien. Vom Plan, nochmals in die Berge zu fahren und dort einige Tage zu verbringen, mussten wir leider abkommen. Eine Regenfront und kühlere Temperaturen in der Höhe ziehen über Sardinien. Aus diesem Grund bleiben wir auf Meereshöhe und tanken noch ganz viel Meer-Vitamine. Die sind auch nötig denn nun ist Roger auch noch erkältet.

 

Zum Abschluss noch ein Karibikstrand

Für die letzten beiden Tage wechseln wir unser Domizil an die Ostküste nach San Teodoro. Der lange Strand mit dem feinen, weissen Sand und die Bucht, welche mit ihren Farben einfach nur Staunen auslöst, lädt zu langen Strandspaziergängen ein. Das Schnorchel-Equipment kommt bei solchen Bedingungen natürich auch nochmals zum Einsatz. Die Abende verbringen wir in der Ortschaft und geniessen die lebhafte Atmosphäre.

Die Nachtfähre von Golfo Aranci nach Livorno verläuft sehr ruhig. Nun stehen einige Fahrkilometer an, denn wir fahren direkt in die Schweiz.

 

Start und Ende am gleichen Ort

Für die letzte Nacht, haben wir uns den gleichen Ort ausgesucht, auf welchem wir am 30. April 2021 die erste Nacht unserer Reise verbracht haben – Der Campingplatz Riarena im Tessin. Da es schon unser dritter Besuch auf diesem Campingplatz ist, fühlt sich alles schon sehr vertraut an und wir machen noch einen Spaziergang entlang des Ticino.

Am nächsten Tag fahren wir bei besten Wetterbedingungen auf der Tremola über den Gotthard und erfreuen uns ab der wunderschönen Landschaft. So macht das Heimkommen in der schönen Schweiz gleich noch mehr Freude.

 

Vereins-Treffen Vanlife Explorer Schweiz

Kaum Zuhause und nach einigen Nächten in festen Wänden, kommt Pucci bereits wieder zum Einsatz. Wir kommen dieses Jahr doch noch in den Genuss eines Treffens von unserem Verein „Vanlife Explorer Schweiz“. Am Nachmittag können wir endlich wieder mal Sport treiben – in Form eines Minigolf-Turniers. Am Abend sitzen wir noch lange am Lagerfeuer und ratschen bis tief in die Nacht. Wir haben den Austausch mit Gleichgesinnten und die erfrischende Nacht im Bus wieder sehr genossen.

 

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