Retezat Nationalpark, Salina Turda und Oradea

Als Nächstes möchten wir im Retezat Nationalpark wandern gehen und weitere Offroad Strecken befahren. Die Salina Turda haben wir fix eingeplant und die Stadt Oradea ist ein schöner Schlusspunkt unserer Tage in Rumänien.

Nach der anstrengenden und schönen Strategica schlafen wir an an einem Platz mit einer tollen Aussicht. Wir geniessen den Nachmittag, machen einen Spaziergang, Roger backt einen Früchtekuchen und wir grillieren Mici zum Abendessen. Nach dem Essen zieht der Regen auf und wir machen es uns gemütlich in unserem Wohnzimmer. Die letzten Tage war das Wetter wechselhaft und der Herbst streckt bereits einen Arm aus. Am Morgens danach sehen wir vor lauter Nebel kaum mehr die umstehenden Bäume. Ein Hund leistet uns Gesellschaft und erwartet dafür natürlich eine Gegenleistung, welche er natürlich auch kriegt. Die Wetteraussichten sind leider auch für die nächsten Tage nicht vielversprechend.

 

Retezat Nationalpark

Wir fahren trotzdem zum Retezat Nationalpark und beginnen eine Wanderung. Der Weg ist nicht sonderlich spannend und führt im Wald einen sehr steinigen Weg hinauf. Nach ca. 1 Stunde beschliessen wir umzukehren und das nahe Donnergrollen macht auch nicht Lust auf mehr. So kehren wir um, laufen wieder den gleichen Weg  hinunter und kommen prompt noch in einen heftigen Schauer. Der Rest des Nachmittags verbringen wir auf dem Countryside Retezat Camping und nutzen den regnerischen Nachmittag mit Arbeiten am Blog und Vlog.

Bevor wir am nächsten Tag losfahren, entdecken wir einen tiefen Riss in einem der Reifen. Dieser muss vom Offroad fahren kommen. Puh – da hatten wir Glück, dass der Reifen nicht im Gelände einen Defekt hatte. Wir beschliessen den Retezat Nationalpark und weitere Offroad Strecken auf ein anderes Mal zu verschieben, da es wetter- und materialtechnisch so einfach keinen Sinn macht. Wir lassen in einer Garage den Reifen mit dem Ersatzreifen auswechseln. 15 Minuten und 15 Franken später fahren wir bereits wieder aus der Garage und weiter geht die Reise.

 

Auf dem Weg durch Rumänien besuchen wir noch kurz die älteste Steinkirche von Rumänien und das imposante Schloss Huneodora. Das besondere an der Steinkirche ist, dass einige Steine von einem römischen Tempel stammen.

 

 

Salina Turda

Bei diesem Wetter kommt die Besichtigung der Salina Turda sehr gelegen, da uns tief unter der Erdoberfläche dass nasse Wetter egal ist. Die Salina Turda ist eine stillgelegte Salzmine, welche nun zu einem Vergnügungspark umgebaut wurde. In der riesigen Salzkammer kann man Tischtennis, Minigolf, Billard spielen, Boot fahren und sogar eine Fahrt auf einem Riesenrad geniessen. Das Ganze ist sehr futuristisch beleuchtet und wir kommen uns teilweise vor wie auf einer Raumstation oder an einem Drehort für den nächsten Science Fiction. Obwohl uns die Salzmine bei Krakau besser gefallen hat, ist der Besuch der Salina Turda definitiv ein spezielles Erlebnis und die salzhaltige Luft soll ja gut für die Lungen sein.
Wir empfehlen die Salzmine zu Randzeiten und unter der Woche zu besuchen, da es ein sehr beliebtes Ausflugsziel ist.

 

Oradea – Der Schlusspunkt unseres Rumänien Aufenthaltes

Nach einer regenreichen Nacht im Tureniului Canyon und einem regnerischen Kurzbesuch in Cluj, fahren wir nach Oradea. Dort kommt die Sonne wieder zum Vorschein und wir erfreuen uns am Spaziergang durch die Stadt mit den schönen Gebäuden und der entspannten Atmosphäre. So findet unser Aufenthalt einen etwas verfrühten Schluss, da wir dieses Land gerne noch etwas länger und intensiver bereist hätten. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und wir haben noch einige Punkte, die wir bei einem späteren Besuch zum Anschauen haben. Das geht uns eigentlich in fast jedem bisher bereistem Land so. Es gibt also noch viel zu entdecken in Zukunft.

 

Fazit Rumänien

Der Start war etwas harzig aufgrund der Stellplatzsuche und am Ende sind wir etwas schneller als gedacht dem Wetter entflohen und haben Rumänien verlassen. Der Besuch hat sich aber sehr gelohnt und wir können alle verstehen, die von Rumänien schwärmen. Das Land ist sehr ursprünglich und man sieht viele Pferdewagen und arme Regionen. Die kleinen und grossen Städte sind sehr schön und zum Teil sehr prunkvoll gehalten. Die Natur ist sehr eindrücklich und ein Genuss für Offroad Fahrten. So ist Rumänien sehr abwechslungsreich und bietet für jeden Geschmack etwas. Die Küstenregion und das Donaudelta haben wir bewusst ausgelassen. Diese Region würden wir persönlich im Frühling besuchen, um die artenreiche Vogelwelt zu beobachten.

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